, Spichtig Livio

Im Finale war die Luft draussen - 6. Platz für Kilian Brunner und David Widmer

Für die diesjährigen Junioren Europameisterschaften im Rudern konnte der Seeclub Sempach gleich ein Duett an den Start schicken. Für die frischgebackenen zweifachen Schweizermeister hiess es, das Können auch auf dem internationalen Parkett zu beweisen.


Es war eine kurze Auszeit zwischen den Schweizermeisterschaften und dem internationalen Auftritt im serbischen Belgrad. Nach dem Triumph am heimischen Göttersee stiegen David Widmer und Kilian Brunner gemeinsam mit den nationalen Teamkollegen Lennard End (Seeclub Biel) und Nicola Lettà (Ruderclub Schaffhausen) zurück in den Doppelvierer, welchen Sie bereits über die Sommermonate eifrig im nationalen Ruderzentrum in Sarnen trainierten.

Halbfinalqualifikation nach verhaltenem Vorlauf erreicht
Trotz einem kleineren Malheur an der Grenze, welches mit der Ausstellung eines Notpasses überbrückt werden konnte, kamen die Boote rechtzeitig auf den Regattaplatz. Die Wetterbedingungen spielten dem Schweizer Team jedoch nicht in die Karten, da das vergleichsweise leichte Team mit Gegenwind zu kämpfen hatte. Der vierte Platz im Vorlauf reichte nicht für die direkte Halbfinalqualifikation, sodass der Umweg über den Hoffnungslauf genommen werden musste. In diesem gelang dem Schweizer Boot die nötige Verbesserung, um sich doch noch für das Halbfinale zwischen den besten 12 Booten zu qualifizieren.

Der Halbfinal verkommt zur Zitterpartie
Um in die Top 6 zu kommen, brauchte es das perfekte Rennen – dem waren sich die vier Athleten bewusst. Mit den Russen sowie den Weissrussen war die Konkurrenz im Halbfinal äusserst stark besetzt. Es waren auch die beiden Boote, welche kurz vor dem Endspurt in der Pole Position für den Final der besten sechs Boote befanden. Mit den Franzosen knapp zuvor, läutete das Schweizer Quartett einen Endspurt der Sonderklasse ein. Mit erhöhter Schlagzahl und ordentlich Beinkraft konnten die an dritter Stelle liegenden Franzosen eingeholt werden. Am Ende der Kräfte, aber erleichtert über die gelungene Finalqualifikation war das gesteckte Ziel erreicht. Im Final vermochte das Team die Hypothek aus dem Halbfinal nicht mehr wettmachen und beendete den Wettkampf als Sechste von 17 Mannschaften.

Schweizer Delegation überzeugt mit guter Teamleistung
Sämtliche Schweizer Boote schafften die Qualifikation unter den besten sechs Booten ihrer Kategorie. Die zwei Vizemeistertitel im Doppelzweier sowie im Doppelvierer der Juniorinnen waren das Highlight aus Schweizer Sicht. Es herrschte auf dem Regattaplatz sowie im Schweizer Team eine gute Stimmung. Die Erfolge wurden im kleinen Kreise gemeinsam gefeiert.