, Spichtig Livio

Die beiden Rudervereine am Sempachersee führen gemeinsame Standortbestimmung durch.

Aufgrund der abgesagten Langstrecke von Swiss Rowing haben die beiden Rudervereine des Sempachersees am vergangenen Wochenende die Ruder in die eigenen Hände genommen. Dank der gemeinsamen Durchführung konnten auch im neuen Format Vergleiche ausserhalb der gewohnten Trainingsgruppe erfolgen. Ein erster Härtetest in der anbrechenden Olympiasaison stand auch für die internationalen Kaderathleten an. Im nationalen Leistungssportcenter in Sarnen wurden mögliche Bootsbesetzungen ausgetestet.

Die Pandemie wendet sich leider zurzeit nicht zum Besseren. Daher fiel auch der erste von drei Langstreckentests von Swiss Rowing ins Wasser, welcher normalerweise zur individuellen Standortbestimmung dient. Die sechs Kilometer lange Strecke wurde daher nicht auf dem Kanal im grenznahen Mulhouse, sondern auf den beiden Seen in Sempach und in Sarnen absolviert. Die Kleinboote massen sich dabei in ihren jeweiligen Kategorien und starteten in Abständen von jeweils 30 Sekunden hintereinander, um die beste Zeit für sich hinauszufahren. Dank einer genau taktierten Organisation konnte die „neue“ Langstrecke reibungslos abgehalten werden. Die guten Wetterbedingungen erlaubten faire Wettkämpfe und Kontake zwischen den Athletinnen und Athleten konnten vermieden werden. Nach der vergangenen ausserordentlichen Saison, in welcher Vergleiche aufgrund der abgesagten Regatten nur bedingt möglich waren, ist eine Standortbestimmung für die individuelle Entwicklung sehr wichtig. Die engagierten Athletinnen und Athleten benötigen eine Bestätigung, ob der eingeschlagene Weg der Richtige ist. Dies trifft umso mehr auf die internationalen Kandidatinnen und Kandidaten zu – auch wenn man bedenkt, dass die verschobene olympische Saison bereits angebrochen ist.