, Manuel Arnold, Sempacher Woche

Roman Röösli verpasst die Medaille

Um gerade mal 2 Hundertstelsekunden verpassten Roman Röösli und Barnabé Delarze (Lausanne Sports) im Doppelzweier den Vorlaufsieg. Im Halbfinal sicherte sich das Duo Rang 3. Und so kam es in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zum Rennen aller Rennen. Röösli und Delarze waren sich bewusst, dass sie im A-Final das perfekte Rennen abliefern mussten, um in der Bootskategorie mit der ungemein hohen Leistungsdichte eine Chance auf die Medaillen zu haben.

«Wir haben unser Bestes gegeben»

Das Schweizer Boot startete bei windigen Bedingungen auf Bahn 1. Die benachbarten Chinesen auf Bahn 2 legten einen Blitzstart hin, während sich das Schweizer Boot bereits nach 500 Metern auf Rang 6 wiederfand. Von der Entscheidung um die olympischen Medaillen verabschiedete sich das Duo leider sehr früh. Auf den letzten 500 Metern konnten Röösli/Delarze immerhin noch das polnische Boot überholen und sicherten sich mit einer Zeit von 6:09.05 Minuten Rang 5. «Unser Ziel war eine Medaille. Das haben wir nicht erreicht. Von dem her sind wir wirklich sehr enttäuscht. Wir haben gekämpft bis zum Schluss und haben immer daran geglaubt. Wir haben unser Bestes gegeben, aber leider hat es nicht gereicht», erklärte Röösli direkt nach dem Rennen gegenüber SRF.

Mit der Qualifikation für den A-Final hatte Roman Röösli das olympische Diplom bereits vor dem Finalrennen auf sicher. Und sobald sich der Dunst der Enttäuschung über die verpasste Medaille verzogen hat, reift hoffentlich auch in ihm die Erkenntnis, dass er auf das Geleistete und das Olympische Diplom stolz sein kann.