, Spichtig Livio

Die Halbzeit der diesjährigen Regattasaison ist erreicht

Am vergangenen Wochenende fand auf dem Zugersee die Regatta Cham statt. Über die komplette Badiwiese reihten sich Boot an Boot sowie Clubzelt an Clubzelt. Beste Bedingungen ermöglichten spannende und faire Vergleiche. Cham steht jeweils auch für die letzten Besetzungs-Tests, denn ab nun gilt es, die entsprechenden Kombinationen zur Perfektion zu trimmen. 


Der Seeclub Sempach und die Regatta Cham verbindet eine langjährige Geschichte. Manch eine Athletin oder ein Athlet erhielt an der Regatta Cham das erste Mal die Möglichkeit, sich ausserhalb des Trainings den nationalen Herausforderinnen oder Herausforderern zu stellen. Zumindest im Nachwuchsbereich ist das Feld in Cham jeweils sehr gut besetzt, weshalb bei manch einer Mann- oder Frauschaft bereits Zuversicht für die Schweizermeisterschaften aufkommen dürfen.

Mia vorne weg im Doppelzweier und im Achter
Es ist ein Boot, welches sich so anfangs Jahr noch nicht abgezeichnet hat. Mia Fleischlin und Seraina Stirnimann nahmen in ihrem Finalrennen im Doppelzweier der U19 allen anderen Booten regelrecht den Wind aus den Segeln. Kontrolliert mit rund 6 Sekunden fuhren sie vor dem Boot von Vésenaz vom Genfersee ins Ziel und platzieren sich so in der Pole Position für die anstehenden Regatten. Nachgedoppelt hat Mia Fleischlin auch im Zentralschweizer Achterprojekt gemeinsam mit dem SC Luzern, wo beide Rennen des Wochenendes mit einem Sieg gefeiert werden konnten, wenn auch bloss zwei Boote am Start waren. 
Mit einem sensationellen zweiten Rang schliesst der U15 Doppelvierer der Mädels die Expedition Zugersee ab. Nach dem Sieg in der Qualifikation mussten sich Marion Renggli, Lorena Schürch, Alena Frey und Luana Buck bloss einer Renngemeinschaft aus Küsnacht, Solothurn sowie Stäfa geschlagen geben. 


Saisonpremiere für die U15 Jungs
Es waren wieder durchaus mehr männliche Protagonisten auf der Sempacher Meldeliste. So standen erstmals diese Saison die Jungs der U15 in den Startblocks. Mit Finn Huber, Ramon Lötscher, Tim Gisler sowie der einen Springerperson Katja Schürmann platzierte sich die junge Crew auf dem fünften Schlussrang, auch wenn die Distanz bis ganz vorne doch ein paar Längen ausgemacht haben. Bei der Elite im Skiff ging David Widmer an den Start. Im kleinen Feld der Teilnehmer konnte Widmer zwei mal den zweiten Rang errudern. Dabei fuhr er bloss im Fahrwasser vom Luzerner Felician Bossart, welcher hier souverän die goldene Medaille mit nach Hause nehmen durfte. 

Nach dem Bergpreis der Regattasaison werden nun vorallem technische Trainings im Vordergrund stehen. Die Vereine werden sich auf die stärksten Boote fokussieren, um diese dann so gut vorbereitet wie möglich an den Start der Schweizermeisterschaften auf dem Luzerner Göttersee, dem Rotsee, zu schicken.